<<, >>, Kapitel-, Gesamtindex

6.1 Grundwasservorkommen in Hamburg


Grundwasserstände

Die Umweltbehörde betreibt ein über das gesamte Hamburger Stadtgebiet verteiltes Netz von insgesamt 890 Meßstellen zur Beobachtung der zeitlichen Veränderung der Grundwasserstände. Hinzu kommen die Meßstellen der Hamburger Wasserwerke (ca. 2.100, davon die Hälfte im Stadtgebiet Hamburgs). Während die Umweltbehörde ein flächendeckendes Meßnetz in den verschiedenen Grundwasserleitern betreibt, erstreckt sich die Grundwasserbeobachtung der Hamburger Wasserwerke überwiegend auf die Wassergewinnungsgebiete in und außerhalb Hamburgs.

Die fortlaufende und flächendeckende Beobachtung der Grundwasserstände ist erforderlich, um Auswirkungen natürlicher Veränderungen (z.B. Niederschlagsverhalten) und menschlicher Eingriffe (z.B. Grundwasserentnahmen) erkennen zu können. Sie ist auch Voraussetzung, um die Auswirkungen von Tiefbaumaßnahmen (Grundwasserabsenkung) oder Altlasten bewerten und Fragen der Grundwasserbewirtschaftung beantworten zu können

Die Bezugsebene ist für alle Grundwassermeßstellen einheitlich auf Normal-Null festgelegt. Das ermöglicht den Vergleich der Messungen untereinander und die Ermittlung von Linien gleichen Grundwasserstands (Grundwassergleichen) für jeden Grundwasserleiter. So lassen sich die großräumigen Grundwasserfließverhältnisse räumlich in Form von Grundwassergleichenplänen (vgl. Karte 27) und langfristige Veränderungen des Grundwasserspiegels an einem Ort durch Ganglinien darstellen.

Karte 27:
Entwicklung des Grundwasserspiegels in den Unteren Braunkohlensanden
(Spiegelpläne von 1914, 1977 und 1988)


<<, >>, Kapitel-, Gesamtindex